World Open All-Style Championships - Steinfurt


6 Taekwondoin der Walsumer Sportschule starteten bei den World All Style Karate Championship, die als bisher größte und erfolgreichste Weltmeisterschaft in die Geschichte der IBF eingeht.

Über 300 Starter aus insgesamt 13 Nationen trafen sich bei diesem Ereignis, um im sportlichen Wettkampf Ihre Kräfte zu messen.

Ausrichter dieses Weltturnieres war die Fachschaft Taekwon-Do des TuS Laer 08 e.V. unter der Leitung des Disziplinvorsitzenden TKD der IBF Rolf Harder, dessen Team die Halle am Freitag für die anstehenden Tage hervorragend vorbereitete.

Das deutsche Team war überwiegend im Hotel - Restaurant Stüer in Altenberge untergebracht, was eine gute Wahl darstellte. Neben Sauna und Fitness konnte sich das Team hier sehr gut auf die kommenden, anstrengenden Tage vorbereiten und ausgeruht und gestärkt in die Kämpfe der Weltmeisterschaft gehen.

Am Freitagabend fand als erster Punkt der World Championships der Kongress der Länderpräsidenten der International Budo Federation unter Leitung des Präsidenten Herrn F.G. Niering statt. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto wurden alle wichtigen Punkte der IBF International, die seit dem letzten Treffen der Ländervertreter angefallen sind, besprochen, bevor man den ersten Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen ließ.

Am Samstag ging es dann früh zur Kreisporthalle Burgsteinfurt, wo nach dem Wiegen, der Ansprachen durch den Landrat und den Bürgermeister die Ehrungen der verdienten Mitglieder der IBF durchgeführt wurden.
Herr Niering erhielt bei dieser Gelegenheit 6 Jahre nach seiner Ehrendoktorwürde die Ehrenprofessur der International Personnel Academy Kiew/Ukraine – eine sehr große Ehre, die er stolz entgegennahm. Anschließend begann nach dem Abspielen der Nationalhymne das Turnier mit den Formenläufen.

Edvin Kuc startete hier als einziger Kämpfer der DSS in einem Feld von 42 Startern und belegte mit einer sehr guten Taekwon-Do Form den 11. Platz. In diesem starken Feld eine Platzierung, die sich durchaus sehen lassen kann.

Gegen Mittag begannen dann die Teamkämpfe. Deutschland war hier mit 2 Herren- und 2 Damen-Teams vertreten.
Im Team Herren DE1 kämpften Alexander Langel und Edvin Kuc, im Team Herren DE2 Bugra Nevzat Aydin, im Team Damen DE1 Mirela Kuc und im Team Damen DE2 Didem Kaya.

Getragen von dem guten Teamgeist und der Stimmung in der Halle kämpfte sich das Team Herrren DE1 in sehr spannenden Kämpfen vorwärts, um dann im Finale Netherlands 1 zu dominieren.Zum ersten Mal in der Geschichte der IBF erkämpfte sich ein deutsches Herrenteam damit den Weltmeistertitel.

Nicht ganz so gut lief es für das Team Damen DE1, das im Finale den Kämpferinnen der Ukraine unterlag und Vizeweltmeister wurde.

Die zweiten Mannschafften kämpften sich bis ins kleine Finale vor, unterlagen dort aber leider ihren Gegnern.

Jetzt galt es den Teamspirit mit in den nächsten Tag zu bringen. Im Hotel saß man nach dem Abendessen noch gemütlich zusammen, um dann nicht zu spät ins Bett zu kommen – der Tag der Einzelwettbewerbe lag ja noch bevor.

Aber auch hier dominierten die Deutschen Kämpfer ihre Gegner deutlich. Neben Edvin, Alex und Mirela zeigten auch alle anderen Teammitglieder sehr gute Leistungen, so dass bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne oft zu hören war.

Vor allem Edvin und Alex kämpften wie von einem anderen Stern. Gegen Edvin, der zum ersten Mal bei den Senioren antrat, fanden die Gegner kein Mittel. Souverän und blitzschnell machte er einen Punkt nach dem anderen, um dann im Halbfinale gegen Steven Wouters, einen der besten Kämpfer des belgischen Teams und amtierenden Europameister anzutreten. Und Edvin schaffte das Unglaubliche – er kämpfte wie ein Löwe und punktete sich in einem der schönsten und fairsten Kämpfe des Tages immer weiter nach vorne. Selbst die belgischen Kämpfer zollten Edvin nach diesem Kampf ihren Respekt und bedankten sich trotz der Niederlage für solch einen tollen Fight. Und Edvin schaffte es, diesen Höhenflug mit ins Finale zu nehmen. Er zeigte keine Nerven und bereitet dem Kämpfer vom All-Star Team eine deutliche Schlappe.
Ähnlich lief es bei Alex, der in einem Feld von insgesamt 16 Kämpfern an den Start ging. Mit seinen blitzschnellen und vor allem sehr sauber geführten Attacken konnte er Punkt für Punkt auf seinem Konto verbuchen und stand im Endkampf einem ukrainischen Kämpfer gegenüber. Dieser versuchte dann, nachdem er immer weiter zurücklag, mit übertriebener Härte Alex zu zermürben, was ihm aber zur Freude aller nicht gelang. Unschön dann die unsportliche Geste des ukrainischen Kämpfers, der sich weigerte ordentlich abzugrüßen und lautstark murrend nach Kampfende die Kampffläche verließ. Das tat der Freude über den zweiten Weltmeistertitel im Einzel für die DSS aber keinen Abbruch und Alex musste eine Umarmung nach der anderen über sich ergehen lassen – was ihm aber sichtlich gefiel.

Zum Schluss sicherte sich dann Mirela bei den Damen in gewohnter Manier den dritten Titel für unsere Schule.

Ecem, Didem und Bugra zeigten zwar gute Leistungen, aber man merkte, dass die Erfahrung fehlt. Trotzdem hinterließen alle drei einen guten Eindruck, so dass man gespannt auf die nächsten Turniere sein darf.

Mit der Abschlussparty ging diese WM dann am Sonntagabend zu Ende. Hier feierte man noch bis in die Morgenstunden zusammen mit den Kämpfern der anderen Länder und schloß neue Freundschaften oder vertiefte die bestehenden.

Wir möchten uns hiermit noch einmal beim Team um Rolf Harder und stellvertretend für alle Kampfrichter bei Bundeshauptkampfrichter Uwe Kampeter und seinem Team für die tollen Tage in Steinfurt bedanken. Dieses Ereignis wird noch lange positiv in unseren Gedanken sein.

WS-DSS

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Edvin Kuč

Formen
Team Herren DE1
Einzel Herren

Platz 11
Gold
Gold

Alexander Langel

Team Herren DE1
Einzel Herren

Gold
Gold

Mirela Kuč

Team Damen DE1
Einzel Damen

Silber
Gold

Didem Kaya

Team Damen DE2
Einzel Damen>

Platz 4
Platz 5

Bugra Nevzat Aydin

Team Herren DE2
Einzel Herren

Platz 4
Platz 6

Ecem Akgüloglu

Einzel Damen

Platz 8


Fotos Kongress und Tag 1
Fotos Tag 2.

© Fotos Sabine Seeger